Update zum Coronavirus
Neue Coronavirusstämme und Veterinärpatienten
Diagnostic Update • April 2020
Ein neuartiges Coronavirus und der damit einhergehende Ausbruch von Atemwegserkrankungen bei Menschen ziehen Fragen hinsichtlich der Bedeutung dieses neu entdeckten Virus für Haustiere nach sich. Dieser Leitfaden vermittelt eine Zusammenfassung von Informationen, die Antworten auf einige häufig gestellte Fragen zum Coronavirus geben. Die Kenntnisse über Coronaviren und ihre Übertragungswege entwickeln sich rasant weiter. Die aktuellsten Informationen erhalten Sie über die Quellenangaben am Ende dieses Updates.
Die Erkrankung durch das Coronavirus 2019 (COVID-19) wurde erstmals in China festgestellt mit einem ersten Ausbruch in der Stadt Wuhan. Diese Erkrankung wird durch ein neuartiges Coronavirus mit dem Namen SARS-CoV-2 verursacht, das vermutlich von Fledermäusen stammt. Seit seinem Ausbruch Ende 2019 kam es zu einer weltweiten Ausbreitung von COVID-19.1–3
Das Virus SARS-CoV-2, das COVID-19 auslöst, ist ein neuartiges Coronavirus, das die menschlichen Atemwege infiziert und sich von zuvor identifizierten Coronaviren bei Menschen oder Tieren unterscheidet. Mit „Coronaviren“ wird eine große Virenfamilie bezeichnet, die mehrere Untergruppen von Viren umfasst, welche häufig bei Menschen sowie bei anderen Säugetieren, Vögeln und Reptilien vorkommen.
Alpha- und Beta-Coronaviren (einschließlich der Coronaviren, die für Erkältungen bei Menschen verantwortlich sind) infizieren in der Regel Säugetiere, wohingegen Gamma- und Delta-Coronaviren in der Regel Vögel und Fische infizieren. Bei vielen der Coronaviren, die bei unseren Haustieren zu Erkrankungen führen, beispielweise das feline enterale Coronavirus, handelt es sich um Alpha-Coronaviren. SARS-CoV-2, auf das der aktuelle COVID-19-Ausbruch bei Menschen zurückzuführen ist, zählt zu den Beta-Coronaviren.
Coronaviren bei Haustieren
Wenngleich es sich bei COVID-19 (verursacht durch das SARS-CoV-2-Coronavirus) vorrangig um eine Erkrankung von Menschen handelt, so gibt es doch andere Coronaviren, die für Erkrankungen bei Tieren von Bedeutung sind. Für diese häufigen Coronavirusinfektionen bei Hunden, Katzen, Frettchen und Pferden sind IDEXX RealPCR-Tests erhältlich. Diese Tests sind spezifisch auf verschiedene veterinärmedizinisch relevante Coronaviren ausgelegt und eignen sich nicht zum Nachweis von SARS-CoV-2.6 Die von diesen Tests ermittelten Coronaviren sind zudem speziesspezifisch und nicht auf den Menschen übertragbar.
- Das Canine Respiratorische Coronavirus trägt zur Entwicklung des caninen infektiösen respiratorischen Krankheitskomplexes (canine infectious respiratory disease, CIRDS) bei, auch bekannt als canine infektiöse Tracheobronchitis oder Zwingerhusten. Die dadurch verursachten klinischen Symptome entsprechen denen einer Erkältung beim Menschen. Der IDEXX RealPCR-Test für das Canine Respiratorische Coronavirus ist als Einzeltest oder in unserem Profil Oberer Atmungstrakt Hund enthalten.
- Enterale Coronaviren können zu Darminfektionen führen, die insbesondere bei jüngeren Tieren Durchfall auslösen. Viele Infektionen verlaufen möglicherweise asymptomatisch. IDEXX RealPCR-Tests für enterale Coronaviren bei Hunden, Pferden, Katzen oder Frettchen sind in unseren entsprechende PCR Durchfallprofilen enthalten und/oder als Einzeltest verfügbar. Wie bereits erwähnt, sind diese Viren wirtsspezifisch. So können sich Katzen beispielsweise nicht mit dem caninen enteralen Coronavirus infizieren und Hunde ebenso wenig mit dem felinen.
- Die Feline Infektiöse Peritonitis (FIP) ist eine mutierte Form des felinen enteralen Coronavirus und führt zu einer schweren, im Allgemeinen tödlichen, systemischen entzündlichen Erkrankung. IDEXX bietet für das FIP-Virus einen RealPCR-Test inklusive Biotypisierung an, der die häufigsten Mutationen, die FIP verursachen, nachweist.
Coronaviren bei Nutztieren und Geflügel
IDEXX bietet außerdem Tests für verschiedene Coronaviren an, die Nutztiere infizieren können. Das zu den Gamma-Coronaviren gehörige Infektiöse-Bronchitis-Virus (IBV) ist von großer wirtschaftlicher Bedeutung für die Geflügelzucht. Alpha-Coronaviren können bei Nutztieren leichte Magen-Darm- oder Atemwegserkrankungen verursachen, die in ihrer Symptomatik an Erkrankungen durch canine und feline Coronaviren erinnern. Ebenso wie die oben aufgeführten Tests sind diese Tests spezifisch auf verschiedene veterinärmedizinisch relevante Coronaviren ausgelegt und eignen sich nicht zur Erkennung von SARS-CoV-2. Die von diesen Tests ermittelten Coronaviren sind zudem artenspezifisch und für Menschen nicht ansteckend.
- Das Infektiöse-Bronchitis-Virus (IBV) verursacht eine sich schnell ausbreitende Atemwegserkrankung bei Küken. Bei infizierten erwachsenen Hennen wird eine verminderte Eiproduktion und -qualität beobachtet. Ein IDEXX ELISA ist für IBV-Antikörpertests erhältlich.
- Enterale Coronaviren bei Schweinen umfassen mehrere Coronaviren, die Schweine infizieren und zu Atemwegs- oder Magen-Darm-Symptomatik führen, u. a. das Transmissible Gastroenteritis Virus (TGEV). Auch leichte oder asymptomatische Infektionen können auftreten. Ein IDEXX RealPCR-Test ist für TGEV verfügbar.
- Bovine Coronaviren können bei Kälbern Durchfall verursachen. Außerdem können sie bei erwachsenen Rindern zu Winterdysenterie führen, die sich in blutigem Durchfall, leichten Atemwegsbeschwerden und einer verminderten Produktivität äußert. Ein IDEXX ELISA ist für den Nachweis des Coronavirusantigens bei Kälberdiarrhoe verfügbar.
Übertragung von COVID-19 und Haustiere
Führende öffentliche Gesundheitsbehörden stimmen überein, dass es sich bei COVID-19 hauptsächlich um eine Erkrankung des Menschen handelt, die per Tröpfcheninfektion direkt von Mensch zu Mensch übertragen wird.1-4 Schmierinfektionen durch Berühren einer mit dem Virus kontaminierten Oberfläche sind ebenfalls möglich, besonders, wenn es sich dabei um glatte Oberflächen wie Kunststoff oder Metall handelt.5,6 Bei unregelmäßigen Oberflächen wie Kleidung oder Fell geht man von einer eher geringen Wahrscheinlichkeit der Krankheitsübertragung aus.
Neuere Studien weisen darauf hin, dass Katzen und Frettchen für experimentelle Infektionen empfänglich sind, wohingegen Hunde einer Infektion gegenüber generell resistent zu sein scheinen. Der Grund hierfür liegt wahrscheinlich in artenspezifischen Unterschieden der ACE-2-Rezeptoren.7-9 Es liegen Berichte über isolierte Fälle vor, in denen bei Katzen, Frettchen und Hunden eine anthropozoonotische Übertragung (infizierter Mensch auf Tier) beobachtet wurde.10,11 Infektionen bei Katzen und Frettchen verlaufen häufig subklinisch, können sich jedoch durch leichte Atemwegsbeschwerden, Fieber und in einigen Fällen durch Magen-Darm-Beschwerden manifestieren. Bei diesen nicht-primären Wirtsspezies scheinen Infektionen kürzer zu verlaufen als bei Menschen. Im Gegensatz zu Hunden und Katzen wurde bei Nerzen festgestellt, dass sie anfällig für eine Infektion mit SARS-CoV-2 sind (z. B. durch infizierte Menschen in Umgebungen mit hoher Population wie etwa Nerzfarmen). Somit könnten sie ein potenzielles Reservoir für Infektionen und Virenmutationen darstellen.12 Vorübergehende anthropozoonotische Infektionen wurden zwar sporadisch bei Hunden beobachtet, die mit SARS-CoV-2-infizierten Menschen zusammenleben, jedoch traten in diesen Fällen keine klinischen Symptome auf.10,13 Man geht davon aus, dass Haustiere nicht zur Übertragung von SARS-CoV-2 auf Menschen beitragen.1-4
Die Kenntnisse hinsichtlich der Übertragung von SARS-CoV-2 und der COVID-19-Erkrankung entwickeln sich rasant weiter.
Entwicklung eines IDEXX SARS-CoV-2 (COVID-19) RealPCR-Tests
IDEXX Reference Laboratories hat einen real-time PCR-Test entwickelt und validiert, um SARS-CoV-2 auf Grundlage einer einzigartigen Zuordnung zu den veröffentlichten Gensequenzen des Virus aus humanen Krankheitsausbrüchen zu identifizieren.14 Der IDEXX SARS-CoV2 (COVID-19) RealPCR-Test zielt auf dasselbe Nukleokapsidgen ab wie der Assay der CDC (Centers for Disease Control and Prevention), wurde jedoch durch eine einzigartige Ausrichtung für den Einsatz bei Tieren angepasst. Bei der Entwicklung wurde sorgfältig darauf geachtet, eine Kreuzreaktivität mit anderen veterinärmedizinisch relevanten Coronaviren zu vermeiden. Spezifitätsstudien bestätigen, dass keine Kreuzreaktivität des neuen PCR-Tests auf Coronaviren allgemein besteht, die Haustiere befallen. Desgleichen wurde gezeigt, dass mit verfügbaren RealPCR-Tests für tierpathogene Coronaviren die virale SARS-CoV-2-Nukleinsäure nicht nachweisbar ist.
Während der anfänglichen vierwöchigen Validierung des neuen SARS-CoV-2 (COVID-19) RealPCR-Tests hat IDEXX über 3.500 Proben von Hunden, Katzen und Pferden getestet, die für die Durchführung von PCR-Atemwegsprofilen an IDEXX eingeschickt wurden. Die Proben wurden parallel mit drei Testsystemen der Zentren für Seuchenkontrolle und -prävention (Centers of Disease Control and Prevention, CDC) untersucht. Ein Teil der Kotproben, die für PCR-Durchfallprofile eingeschickt wurden, wurden ebenfalls für die Kreuzreaktivitätsstudien ausgewertet. Die Proben kamen aus den Vereinigten Staaten und Südkorea. Das Screening wurde Mitte März auf Kanada und europäische Länder ausgeweitet, einschließlich von Regionen mit einem hohen Vorkommen von humanem COVID-19 in der Bevölkerung.
Wann der IDEXX SARS-CoV-2 (COVID-19) RealPCR-Test eingesetzt werden sollte
Gegenwärtig empfehlen Experten nicht das Testen von Haustieren ohne klinische Symptome auf das SARS-CoV-2-Virus, es sei denn es liegt eine anderslautende Empfehlung durch eine Gesundheitsbehörde vor. Das Testen symptomatischer Haustiere in COVID-19-infizierten Haushalten ist möglicherweise nicht immer indiziert, da eventuelle klinische Symptome leicht und vorübergehend sein können. Der IDEXX SARS-CoV-2 (COVID-19) RealPCR-Test kann zur Untersuchung von Atemwegserkrankungen bei Frettchen oder Katzen in Erwägung gezogen werden, wenn bereits häufigere Atemwegsinfektionen ausgeschlossen wurden. Wir empfehlen die Rücksprache mit einer örtlichen Veterinärbehörde vor einem COVID-19-Test bei einem Haustier. Tests sollten auf die Tiere beschränkt werden, die COVID-19 sicher oder sehr wahrscheinlich ausgesetzt waren. Bei Katzen mit respiratorischen Symptomen sollte vor einer Untersuchung auf SARS-CoV-2 das ‚PCR-Profil Oberer Atmungstrakt Katze‘ in Erwägung gezogen werden. Dies gilt auch für Katzen aus COVID-19-positiven Haushalten.
Wann kann es ratsam sein, ein Haustier auf COVID-19 zu testen?
Weist der Patient Atemwegsbeschwerden oder andere Symptome von COVID-19 auf?
Nein
Testen Sie nicht auf SARS-CoV-2
Ja
Testen Sie auf häufigere Ursachen:
Profil oberer Atmungstrakt Katze (real-time PCR)
Profil oberer Atmungstrakt Hund (real-time PCR)
Nein
Wurde der Patient bereits auf häufige Atemwegserreger getestet?
Ja
Konnte mit dem PCR-Atmungstraktprofil eine Ursache bestimmt werden?
Nein
War der Patient in der Vergangenheit SARS-CoV-2 ausgesetzt (z. B. über einen infizierten Menschen im Haushalt)?
Nein
Testen Sie nicht auf SARS-CoV-2
Ja
Ja
Testen Sie nicht auf SARS-CoV-2
Vor einem Test wird die Rücksprache mit einem amtlichen Tierarzt empfohlen
SARS-CoV-2 (COVID-19) RealPCR-Test
Leitlinien zur SARS-CoV-2-Probenentnahme
Vor einem SARS-CoV-2-Test bei einem Haustier raten wir zur Rücksprache mit Ihrer zuständigen Veterinärbehörde, um die aktuellsten Richtlinien zur sicheren Probenentnahme in Erfahrung zu bringen. Es wird zur Verwendung von persönlicher Schutzausrüstung (PSA) einschließlich Handschuhen, Masken, Kittel und Schutzbrille geraten, wenn Proben von einem Haustier entnommen werden sollen, bei dem Verdacht auf eine SARS-CoV-2-Infektion besteht.
Die ideale Probe sollte auf dem klinischen Bild und dem Anlass für den Test basieren.
- Bei respiratorischen Symptomen: tiefer Rachenabstrich (mit sichtbarem organischen Material am Tupfer; bitte fest reiben) und ein Konjunktivalabstrich (Auge säubern und Abstrich von der Innenseite des Augenlids machen). Falls sich der Patient kooperativ zeigt, kann auch ein Abstrich des kaudalen Bereichs der Nasenhöhle hinzugefügt werden. Bitte senden Sie trockene Tupfer mit Kunststoffstiel ohne Transportmedium; gewährleisten Sie die Kühlung der Proben.
- Bei gastrointestinalen Symptomen: 3–5 g (mindestens 1 g) frischer Kot in einem sterilen Behältnis und ein tiefer Rachenabstrich (mit sichtbarem organischen Material am Tupfer; bitte fest reiben) sowie ein Konjunktivalabstrich (Auge säubern und Abstrich von der Innenseite des Augenlids machen). Bitte senden Sie trockene Tupfer mit Kunststoffstiel ohne Transportmedium; gewährleisten Sie die Kühlung der Proben.
- Keine eindeutigen klinischen Symptome (z. B. bei Untersuchungen durch ein Gesundheitsamt): 3–5 g (mindestens 1 g) frischer Kot in einem sterilen Behältnis und ein tiefer Rachenabstrich (mit sichtbarem organischen Material am Tupfer; bitte fest reiben), ein Konjunktivalabstrich (Auge säubern und Abstrich von der Innenseite des Augenlids machen) und ein Abstrich des kaudalen Bereich der Nasenhöhle.
Vorgehen bei SARS-CoV-2-positiven Haustieren
Bei COVID-19 handelt es sich um eine international meldepflichtige Erkrankung. Im Falle eines positive SARS-CoV-2 Testergebnisses wird IDEXX sowohl mit dem einsendenden Tierarzt als auch der zuständigen Veterinärverwaltungsbehörde (Amtstierarzt) aufnehmen. Der Tierarzt spielt eine zentrale Rolle bei der Bereitstellung zusätzlicher Informationen und der Krankengeschichte des Patienten. IDEXX empfiehlt ausdrücklich, dass seitens des Einsenders umgehend eine schriftliche Meldung bei der zuständigen Veterinärverwaltungsbehörde (Amtstierarzt) erfolgt.
Positive PCR-Ergebnisse bei einem Haustier aus einem COVID-19-positiven Haushalt können entweder auf eine anthropozoonotische Übertragung der Infektion vom infizierten Tierhalter (oder von einer anderen infizierten Person) auf das Haustier oder auf eine Umweltverunreinigung zurückzuführen sein. Eine Interpretation der Ergebnisse auf Grundlage der Anamnese, der klinischen Symptome und der Befunde von labordiagnostischen Tests auf häufige veterinärmedizinisch relevante Krankheitserreger ist hierbei von Bedeutung.
Infizierte Haustiere sollten basierend auf ihren klinischen Symptomen symptomatisch behandelt und auf Hinweise für sekundäre Komplikationen (z. B. eine bakterielle Infektion) hin überwacht werden. Wenn die respiratorischen Symptome nur leicht sind und kein Klinikaufenthalt erforderlich ist, wird empfohlen, das Haustier zu Hause bei seinem Tierhalter zu isolieren. Falls im Haushalt noch keine Person mit COVID-19 infiziert war, ist eine Rücksprache mit dem Gesundheitsamt sinnvoll, um die beste Vorgehensweise zum Testen der im Haushalt lebenden Personen und zum Umgang mit dem infizierten Tier festzulegen. Die Wiederholung eines RealPCR-Tests nach ein bis zwei Wochen ist sinnvoll, um zu bestätigen, dass das Haustier nicht mehr PCR-positiv ist, bevor der Haushalt als infektionsfrei gelten kann oder das Haustier wieder in die Nähe von Tieren aus anderen Haushalten (insbesondere Katzen oder Frettchen) darf.
Prävention einer COVID-19-Infektion
Die Empfehlungen zur Prävention einer Ausbreitung von COVID-19 beziehen sich hauptsächlich auf die Vermeidung einer Exposition. Das bedeutet u. a., den direkten Kontakt mit erkrankten Personen zu vermeiden, Reisen und Besuche von Veranstaltungen mit großen Menschenmengen zu begrenzen, sich regelmäßig die Hände zu waschen und beim Niesen oder Husten Mund und Nase mit der Armbeuge oder einem Papiertaschentuch zu bedecken.1,2
Derzeit haben sich noch keine antiviralen Medikamente als wirksam in der Behandlung von COVID-19 erwiesen. Ebenso wenig gibt es derzeit kommerziell verfügbare Impfstoffe zur Prävention einer SARS-CoV-2-Infektion bei Menschen oder Tieren.
Wenngleich eine anthropozoonotische Übertragung (Mensch auf Tier) mit anschließender klinischer Erkrankung als unwahrscheinlich gilt, empfehlen AVMA, CDC und andere Behörden weltweit, bei einer COVID-19-Infektion des Tierhalters den Kontakt zu jeglichen Haustieren im Sinne der Tiergesundheit vorsorglich zu beschränken. Nach Möglichkeit sollte sich ein anderes Mitglied der Familie oder des Haushalts um die tägliche Versorgung des Haustiers kümmern.
Zusätzliche Ressourcen
Auf folgenden Websites finden Sie die aktuellsten Informationen zum Ausbruch von COVID-19 sowie hilfreiche Ressourcen zur Prävention und Kontrolle von COVID-19.
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Centers for Disease Control and Prevention (CDC) |
-
American Veterinary Medical Association (AVMA) |
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Weltgesundheitsorganisation (WHO) |
-
Robert Koch-Institut |
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Österreichische Tierärztekammer | tieraerztekammer.at/oeffentlicher-bereich/coronavirus-oetk-info-service/
Bestellinformation
Testnamen und -codes
Testcode: COVIDP |
IDEXX SARS-CoV-2 (COVID-19) RealPCR-Test |
Testcode: COVIDPFU |
IDEXX SARS-CoV-2 (COVID-19) RealPCR-Test
|
Profil oberer Atmungstrakt Katze (real-time PCR)
Chlamydophila felis (DNA), felines Calicivirus FCV (RNA), FHV-1 (DNA, quantitativ), Mycoplasma felis (DNA), Bordetella bronchiseptica (DNA)
Testcode: POAK |
Profil oberer Atmungstrakt Hund (real-time PCR)
Canines Adenovirus Typ 2 (DNA), canines Herpesvirus-1 (DNA), canines Parainfluenzavirus (RNA), canines Influenzavirus (RNA), canines respiratorisches Coronavirus (RNA), Staupevirus CDV (RNA, quantitativ), Mycoplasma cynos (DNA), Bordetella bronchiseptica (DNA)
Testcode: POAH |
Probenanforderungen
Tiefer Rachenabstrich (mit sichtbarem organischen Material am Tupfer; bitte fest reiben) und ein Konjunktivalabstrich (Auge säubern und Abstrich von der Innenseite des Augenlids machen). Bitte senden Sie trockene Tupfer mit Kunststoffstiel ohne Transportmedium; gewährleisten Sie die Kühlung der Proben.
Zusätzliche Proben für den IDEXX SARS-CoV-2 (COVID-19) RealPCR-Test: Falls sich der Patient kooperativ zeigt, kann auch ein Abstrich des kaudalen Bereich der Nasenhöhle hinzugefügt werden. Bei vorhandenen gastrointestinalen Symptomen fügen Sie zusätzlich 3–5 g (mindestens 1 g) frischen Kot in einem sterilen Röhrchen hinzu.
Service und Support
Onlineanforderung
Wussten Sie, dass Sie auf vetconnectplus.at nach Tests suchen sowie diese anfordern und ihren Status einsehen können?
Bearbeitungszeit
Vorläufige Befunde nach 2-3 Tagen; für die Bestätigung von positiven SARS-CoV-2 PCR-Ergebnissen ist zusätzliche Zeit erforderlich.
Kundenservice
IDEXX unterstützt Ihre Praxis gerne mit unseren Mitarbeitern der Hotline, des technischen Kundendienstes sowie der medizinischen Fachberatung.
01 206 092 729
Literatur
- Centers for Disease Control and Prevention. Coronavirus Disease 2019 (COVID-19). www.cdc.gov/COVID19. Accessed April 16, 2020.
- World Health Organization. Coronavirus disease (COVID-19) outbreak. www.who.int/emergencies/diseases/novel-coronavirus-2019. Accessed April 16, 2020.
- American Veterinary Medical Association. COVID-19: What veterinarians need to know. www.avma.org/coronavirus. Accessed April 16, 2020.
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- Shi J, Wen Z, Zhong G, et al. Susceptibility of ferrets, cats, dogs and other domesticated animals to SARS-coronavirus 2. Science. 2020;eabb7015. doi:10.1126/science.abb7015
- Kim Y, Kim SG, Kim SM, et al. Infection and rapid transmission of SARS-CoV-2 in ferrets [published online ahead of print April 5, 2020]. Cell Host Microbe. 2020;S1931-3128(20)30187-6. doi:10.1016/j.chom.2020.03.023
- Questions and answers on the 2019 coronavirus disease (COVID-19): Surveillance and events in animals. World Organisation for Animal Health (OIE) website. www.oie.int/en/scientific-expertise/specific-information-and-recommendations/questions-and-answers-on-2019novel-coronavirus. Updated April 9, 2020. Accessed April 16, 2020.
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- OIE Statement on COVID-19 and Mink. OIE World Organisation for Animal Health website. https://www.oie.int/en/for-the-media/press-releases/detail/article/oie-statement-on-covid-19-and-mink/. Accessed March 16, 2021.
- Low-level of infection with COVID-19 in pet dog [news release]. Hong Kong: Government of the Hong Kong Special Administrative Region; March 4, 2020. www.info.gov.hk/gia/general/202003/04/P2020030400658.htm. Accessed April 16, 2020.
- Journal of Small Animal Practice (2020), 1-7: Frequency of respiratory pathogens and SARS-CoV-2 in canine and feline samples submitted for respiratory testing in early 2020. doi: 10.1111/jsap.13300.
PCR-Tests sind eine Dienstleistung, die gemäß einer Vereinbarung mit Roche Molecular Systems, Inc. durchgeführt wird.
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